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1. Mai – Tag der Arbeit und der Reflexion über die Arbeit

Letztes Update: 30. April 2019

Am 1. Mai soll nicht gearbeitet werden, aber nachdenken ist erlaubt. Es lohnt sich auch, über die Zukunft der Arbeit nachzudenken – dies gerade im Jahr des 100-jährigen Bestehens der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Die ILO ist die älteste Sonderorganisation der Vereinten Nationen.

Anlässlich der Internationalen Arbeitskonferenz im Juni 2019 in Genf wird das ILO-Jubiläum mit Sozialpartnern und Regierungen aus aller Welt international gefeiert mit dem Ziel, sich auf die neue Arbeitswelt vorzubereiten. Da das Schweizer Arbeitsgesetz über 50-jährig ist und aus dem Fabrikzeitalter stammt, gibt es trotz des sehr soliden Fundaments ein paar wenige, aber wesentliche punktuelle Anpassungsnotwendigkeiten. Dies hat die 2016 von EXPERTsuisse ins Leben gerufene allianz denkplatz schweiz erkannt und mit dem Ansatz eines besonderen Jahresarbeitszeitmodells konkretisiert im Rahmen der Vernehmlassungsantwort zur Parlamentarischen Initiative Graber (16.414, Jahresarbeitszeitmodell).

Die im 4. Quartal 2018 durchgeführte Vernehmlassung und der Vernehmlassungsbericht hat gezeigt, dass eine Verbindung der PaIv Graber (16.414, Jahresarbeitszeitmodell) und der PaIv Keller-Sutter (16.423, Vertrauensarbeitszeit) zu Missverständnissen führt. In der Stellungnahme des Bundesrats vom 18.04.2019 sowie in der Vernehmlassungsauswertung kommt dies zu wenig zum Ausdruck. Hingegen weist der Bundesrat zurecht auf die wichtigen Aspekte der Praktikabilität im Vollzug und des Gesundheitsschutzes hin. Die allianz denkplatz schweiz, die plattform für Angestelltenpolitik und Gesundheitsförderung Schweiz ermuntert die Wirtschafts- und Abgabekommission des Ständerats, dass am 2. Mai 2019 die Parlamentarische Initiative Graber (16.414, Jahresarbeitszeitmodell) inhaltlich zielgerichtet weiterbesprochen wird.

In Bundesbern kann bereits ein Tag nach dem «Tag der Arbeit» ein wichtiger Schritt für die «Zukunft der Arbeit» getan werden.

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